Geldanlage und Vermögensaufbau
Ich bin kein Vermögensverwalter im gesetzlichen Sinne. Auch habe ich mich bisher noch nicht dazu durchringen können, meine Unabhängigkeit aufzugeben und mich unter ein so genanntes Haftungsdach zu begeben. Somit bin ich in der Produktauswahl eingeschränkt (und darf z.B. keine einzelnen Aktien oder Anleihen empfehlen oder vermitteln). Deshalb konzentriere ich mich bei der Geldanlage im Wesentlichen auf klassische Publikumsfonds und ETF´s (besonders kostengünstige Index Fonds). Gerade zum letztgenannten Punkt habe ich im Herbst 2016 eine Fortbildung absolviert und darf mich nach einer erfolgreichen Abschlussprüfung nunmehr „Zertifizierter ETF-Consultant“ nennen.
Um ein Depot sinnvoll und auf die Kundenbedürfnisse abgestimmt zusammenstellen zu können, benötigt man selbstverständlich professionelle Software-Unterstützung. Diese werden von mir für Korrelations- und Drawdown-Analysen, Monte-Carlo-Simulationen und anderes eingesetzt. Dabei wird eine Vielzahl von Risiko- und Ertragskennzahlen berücksichtigt.
Dies kann jedoch nur die Basisarbeit sein. Software ist gut und wichtig, aber noch kann sie einen wesentlichen Punkt nicht ersetzen: Erfahrung über viele Jahre. Unangenehmerweise verändern sich beispielsweise Korrelationen von Fonds im Zeitablauf (also der Zusammenhang der Wertentwicklung zwischen zwei verschiedenen Fonds). Und noch unangenehmer ist, dass in Krisenzeiten eine Tendenz festzustellen ist, dass ausgerechnet dann, wenn man geringe Korrelationen innerhalb seines Depots brauchen würde, diese eher ansteigen.
Hier ist beispielsweise der Berater gefragt, um den eher unerfahrenen Kunden vor gravierenden Fehlern zu bewahren: nämlich der panikartige Ausstieg nahe eines Tiefpunktes, um dann viel zu spät wieder in den Markt einzusteigen. Auch hier zeigt sich der Vorteil für den Kunden in der Zusammenarbeit mit einem Berater, der auf Provisionen verzichtet und nur für sein know-how und seine Zeit vergütet wird: Durch häufiges hin und her im Depot hat ein solcher Berater keinen finanziellen Vorteil, ganz im Gegenteil: mehr Arbeit ohne einen zusätzlichen Ertrag. Ganz anders im klassischen Vertrieb. Hier führt eine Veränderung im Depot regelmäßig zu teilweise erheblichen Transaktionskosten zu Gunsten des Beraters. Interessenskonflikte beim Berater sind vorprogrammiert.
Neben einer professionellen Softwareunterstützung und langjähriger Erfahrung ist ebenso die andauernde Bereitschaft, auf dem neuesten Stand zu bleiben und regelmäßig Informations- und Fortbildungsveranstaltungen zu besuchen sowie einschlägige Fachliteratur zu verarbeiten, eine notwendige Eigenschaft für jemand, der in der Kundenberatung steht. Neben der Bereitschaft muss aber auch die Möglichkeit durch die jeweiligen geschäftlichen Strukturen dazu gegeben sein. Mit einer Kundenzahl von mehreren hundert Kunden für einen einzelnen Berater wird dies genauso schwierig wie mit der Einbindung in ein starres System von angestellten (Bank-) Beratern, die von einer vorgesetzten Stelle lediglich eine Handvoll „vorgeprüfter“ Anlagevorschläge erhalten und bei denen eigenes Denken eher ungewollt ist.
Wichtig ist auch hier zu wissen, dass in einer Geschäftsbeziehung zu mir keine Ausgabeaufschläge anfallen. Für die Erstzusammenstellung eines Depots fällt eine im Vorhinein vereinbarte Vergütung an, anschließend wird bei Vereinbarung einer laufenden Begleitung eine Servicegebühr erhoben, die in ihrer Höhe abhängig ist von dem anzulegenden Vermögen.
Entsprechende Tauschempfehlungen und Veränderungen innerhalb der Depotstruktur verursachen entsprechend lediglich sehr geringe Transaktionskosten der eingeschalteten Abwicklungsplattformen.