Analysen und Planungen
Am hilfreichsten in der Zusammenarbeit mit einem Finanzberater - unabhängig von der Art der Bezahlung des Beraters - ist es, sich im Vorfeld Gedanken über die eigenen zu klärenden Fragen zu machen. Welche Ziele will man erreichen? Welche Wünsche und welche Befürchtungen hat man, welche (schlechte) Erfahrungen hat man bereits gemacht und möchte diese für die Zukunft berücksichtigen bzw. vermeiden?
Ab einem bestimmten Komplexitätsgrad der bereits vorhandenen verschiedenen Vermögensbausteine (dazu zählen auch die unterschiedlichsten Rentenansprüche gegen die gesetzliche Rentenversicherung, Ansprüche aus Versorgungswerken oder auch betriebliche Zusatzversorgungen) bietet eine individuelle Finanzplanung den größten Nutzen.
Den Umfang der Planung - und damit auch den wesentlichen Kostenfaktor - bestimmt der Mandant im Gespräch mit dem Finanzplaner. Neben Liquiditäts- und Vermögensplanung unter Berücksichtigung von steuerlichen und sozialversicherungspflichtigen Aspekten geht es auch um die Analyse von Risiken und der Optimierung der Vermögensstruktur auf Basis der in den vorab geführten gemeinsamen Gesprächen erarbeiteten Prioritäten und Zielen der Mandanten.
Zu dem Bereich Analysen und Planungen gehören aber auch Themenfelder, die keinesfalls so umfangreich ausfallen müssen, wie die oben beschriebenen Projekte. Immer wieder kommt es zu Situationen, in denen man ein Angebot über eine Anlagemöglichkeit oder ein Kreditangebot oder auch eine kapitalbildende Versicherung erhält und sich fragt, ob diese denn den eigenen Interessen entspricht. Trotz aller Regulierung in der Finanzbranche ist es leider immer noch so, dass vielfach die notwendige Transparenz zur endgültigen Beurteilung eines Produktes für den Verbraucher kaum möglich ist.
Hier ist insbesondere der Einsatz von finanzmathematischer Software zur Darstellung des mitunter komplexen Zahlungsstroms einer Anlage/Finanzierung/Versicherung sehr hilfreich, um die oben aufgeworfenen Fragen kompetent beantworten zu können. Auch bei bereits bestehenden Verträgen treten häufig Fragen auf, die nur mit professioneller Hilfe kompetent und im eigenen Interesse beantwortet werden können:
- Welche Rendite erzielt meine Lebens- / Renten-Versicherung noch bis zur Fälligkeit?
- Hier wird die so genannte „Fortführungsrendite“ ermittelt. Gleichzeitig wird die Frage geklärt, ob sich eine Beitragsfreistellung lohnt oder ob tatsächlich eine Kündigung des Vertrages die sinnvollste Variante ist.
- Hier wird die so genannte „Fortführungsrendite“ ermittelt. Gleichzeitig wird die Frage geklärt, ob sich eine Beitragsfreistellung lohnt oder ob tatsächlich eine Kündigung des Vertrages die sinnvollste Variante ist.
- Welche Auswirkungen hat die vereinbarte Dynamik in meinem Versicherungsvertrag?
- Gerade bei kapitalbildenden Versicherungen mit integrierten Risikobausteinen für Todesfall- oder Berufsunfähigkeitsabsicherungen führt mit zunehmendem Alter das erhöhte Risiko dazu, dass die Beitragserhöhung zu wesentlichen Teilen oder sogar ganz für die Risikobausteine benötigt wird. Der eigentliche gewollte Kapitalaufbau profitiert kaum noch oder sogar gar nicht mehr von dem höheren Beitrag.
- Wussten Sie, dass der Vermittler einer mit Dynamik versehenen Versicherung mit jeder Dynamisierung eine erneute – wenn auch vergleichsweise geringe - Abschlussprovision erhält?
- Entspricht die Fondsauswahl bei meiner fondsgebundenen (Renten-) Versicherung noch meiner Risikoeinstellung / meiner Renditeerwartung? Wie hoch sind die Kosten der Versicherung und der gewählten Fonds?
- Eine fondsgebundene Versicherung ist im Grunde genommen wie ein Fondsdepot, hier verbunden mit einem Versicherungsmantel. Entsprechend sollte auch hier wie bei einem Depot Wert auf eine breite Streuung und die regelmäßige Überprüfung der Fondspositionen gelegt werden. Hand auf´s Herz: Sind Sie vom Vermittler Ihrer fondsgebundenen Versicherung seit Abschluss der Versicherung schon einmal auf einen Fondswechsel angesprochen worden?
Eine solche Dienstleistung ist auf Basis eines im Vorfeld zu vereinbarenden Stundensatzes mit vergleichsweise überschaubarem Aufwand für die unterschiedlichsten Situationen darstellbar.
Entsprechend ist nicht zwingend mit der Einschaltung eines Finanzplaners ein anschließender Produktverkauf verbunden. Dies kann sinnvoll sein, dies kann aber genauso gut wegen der Einholung einer „Zweitmeinung“ komplett ohne Produktverkauf auskommen. Wichtig zu wissen: Wenn im Anschluss an die Analyse und Planung ein Produktverkauf erfolgt, dann handelt es sich in der Regel um provisionsfreie Produkte. Sollte dies nicht möglich sein, wird die anfallende Provision auf die vorab vereinbarte Vergütung angerechnet.
Bei umfangreicheren Planungen vor allen Dingen im Bereich Ruhestandsplanung kommt es auch häufiger zur Betrachtung von Bereichen, die nur über Versicherungen abgedeckt werden können (zum Beispiel Berufsunfähigkeit, Pflege, Todesfallabsicherung). Hierzu kann ich zwar im Planungsprozess eindeutige Aussagen und Berechnungen vornehmen, der letztendliche Produktverkauf wird von mir aber nicht dargestellt. Hierzu bin ich aber in einem Netzwerk von verschiedenen Maklern eingebunden, an die ich meine Kunden weitervermitteln kann, um deren Produktwünsche erfüllen zu können.
Wenn sich in der Planung zeigt, dass kapitalbildende Versicherungen ein sinnvoller Baustein sind, um z. B. das so genannte Langlebigkeitsrisiko abdecken zu können, steht mir hier eine Fülle von unterschiedlichen Netto-Tarifen (keine Abschluss-Provision, niedrige Verwaltungskosten der Gesellschaften) verschiedener Gesellschaften zur Verfügung.